Schöpferische Ausdrucksmöglichkeiten

Neben der therapeutischen Beziehung dienen verschiedene schöpferische Ausdrucksmöglichkeiten dazu, Kontakt mit dem Inneren aufzunehmen und den oft schwer zugänglichen Tiefenschichten jenseits der Sprache zum Ausdruck zu verhelfen.

Das Analytische Sandspiel nach C.G. Jung arbeitet mit einem mit Sand gefüllten Kasten und einer Vielzahl von Figuren, mit denen der Patient Szenen, Bilder, Landschaften im Sand baut. Der unberührte Sand hat einen hohen Aufforderungscharakter und über das Berühren, Streicheln und Formen mit den Händen entsteht bereits ohne Figuren eine beruhigende, unmittelbar sinnliche Erfahrung. Durch die Vielfalt der Figuren finden die unbewussten Problematiken und Bilder der inneren Welt einen symbolischen Ausdruck im Sand. Dieses Geschehen wirkt aus sich heraus heilend, ordnend, klärend und unterstützt die Diagnostik und den therapeutischen Prozess.

Die Arbeit mit dem ‚Tonfeld‘ (entwickelt von Heinz Deuser) belebt noch archaischere und tiefere Kräfte. Ein Holzkasten ist mit Ton gefüllt, an dem die Patienten mit ihren Händen tätig werden können. Die Bildbarkeit des weichen Tons nimmt zarte Berührungen als auch kräftige zupackende Impulse auf und regt ein unmittelbares, freies, sinnliches Ausdruckgeschehen an. Es ist kein konkretes Ziel vorgegeben, die Patienten können ihren vitalen, spontanen Impulsen folgen. In diesem Prozess werden Körperpräsenz und Ichgefühl gestärkt und seelische Selbstheilungskräfte angeregt.
 

Das Psychodrama nach J.M. Moreno ist ein hilfreicher Bestandteil in den Behandlungen von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen und unterstützt darüber hinaus die Arbeit von Beratung, Supervision und Migräne-Behandlung. Ursprünglich für die Arbeit in und mit Gruppen entwickelt, kann es in der Arbeit mit einzelnen Personen im ‚Monodrama‘ zur Klärung von Beziehungsstrukturen dienen – ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in anderen Zusammenhängen. Es verhilft dazu, unbewusste soziale Verstrickungen und (Lebens-)Rollenmuster zu verdeutlichen. So kann das Psychodrama zur Entscheidungsfindung in wichtigen Lebensfragen beitragen. 

Der Einbezug von  körpertherapeutischen Ansätzen (S. Keleman, G. Heisterkamp, K.G. Dürckheim) vertieft die therapeutische Arbeit. Das körperliche Sein ist immer Lebensausdruck des ganzen Menschen und dessen, was ihn bewegt. 

Über langjährige Schulung in körpertherapeutischen Kontexten habe ich einen Erfahrungsschatz aufgebaut, der als Sensorium für körperliche Ausdrucksformen /- prozesse dient. Atmung, Haltung und Bewegung, Gebärden und Gesten vertiefen den Zugang zur emotionalen Problematik. Über die Körperwahrnehmung wird das Selbsterleben bereichert und verankert.

Therapeutischer Prozess

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Doris Quiring | Leostraße 55 | 50823 Köln

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